Hätten Sies gewusst?

Wo und wie Sie Ihren Warenkorb füllen, ist eine höchst persönliche Angelegenheit! Das wissen wir. Und was nun folgt, ist für Sie möglicherweise nicht wirklich neu. Und doch vergisst man das eine oder andere im Alltag, darum hier neu, erneut oder zum wiederholten Mal einige Hinweise rund ums Einkaufen und Haushalten.

Beim Einkaufen

Wenn Sie in den Laden gehen, achten Sie darauf, nicht hungrig zu sein. Nehmen Sie eine Einkaufstasche mit. Erstellen Sie einen Menüplan und eine Einkaufsliste. Profitieren Sie von Aktionen – ausser, es sind Artikel, von denen Sie gar nicht so viel wollen oder brauchen. Siehe aktionitis.ch. Und: Oft sind M-Budget-Produkte oder Prix Garantie-Produkte günstiger als Aktionsprodukte.

Kochen Sie für mehrere Mahlzeiten und frieren Sie portionsweise ein. Organisieren Sie Ihre Vorratshaltung gut. Einkäufe am Kiosk oder an der Take-away-Theke kommen wesentlich teurer als beim Grossverteiler. Verwenden Sie wenn immer möglich Nachfüll-Packungen. Nehmen Sie Ablaufdaten nicht allzu ernst: Lebensmittel – ausser Fleisch, Fisch etc. – sind noch lange in Ordnung, wenn das Ablaufdatum bald erreicht wird. Und dann im Laden oft vergünstigt: Kurz vor Ladenschluss werden einwandfreie, aber leicht verderbliche Lebensmittel verbilligt verkauft. Auch in der Bäckerei gibts stark reduzierte Preise, wenn Sie Backwaren vom Vortag kaufen: Aess-bar.ch oder Backwarenoutlet.ch. Bio-Produkte sind beim Produzenten günstiger als in den Läden, z.B. Birsmattehof.ch. Oder kaufen Sie direkt auf dem Bauernhof ein: Myfarm-Hofläden (schweizweit, leider keine Angebote in Basel)

Teuer sind: Fertigprodukte, Kaffeekapseln, «light»-Produkte, super Food, Spezial-Baby-Nahrung.

Für Menschen mit sehr knappem Budget

Caritas-Märkte; Caritas-Markt / Tischlein-Deck-Dich, Schweizer Tafel.
Achtung: Der Bezug ist an gewisse Bedingungen gebunden. Informieren Sie sich (z.B. im Infoladen von Plusminus.)
Unter Mundraub.org erfahren Sie, wo Obst und Gemüse kostenlos geerntet werden kann. In Basel gibt es verschiedene Standorte, wo Privatpersonen ihre Nahrungsmittel, die sie nicht mehr brauchen, lagern können. Diese sind für alle zugänglich.

Lebensmittelabgabe von Gärngschee: Familien welche unter den wirtschaftlichen Folgen von Corona leiden und in eine prekäre finanzielle Situation geraten sind, erhalten für 1 Franken Lebensmittel. Erkundigen sie sich über die Kapazität des Angebots.

Im Haushalt

Waschen Sie abends oder über Nacht zum Nieder­strom­tarif. Den Grossteil Ihrer Wäsche können Sie mit 30 oder 40 Grad waschen. Es reicht, wenn Sie weniger Wasch­mittel als angegeben nehmen und oft ist die Wäsche nach einem Kurz­wasch­gang sauber. Wäschetrockner fressen Energie und Textilien.

Warum nicht Mieten statt kaufen? Die Seite Sharely sagt Ihnen wo Sie zum Beispiel Gartengeräte oder was auch immer, Ausleihen oder Mieten können.
Wenn Sie Haushalts­geräte kaufen: Achten Sie darauf, keine Marken­produkte zu kaufen. Die sind meist viel teurer als Eigen­marken. Wenn Sie Geräte haben, die Batterien brauchen: Besorgen Sie sich ein Wieder­­auflade­­gerät. Dann können Sie wieder­­auflad­bare Batterien verwenden. Lassen Sie die Geräte nicht im Stand-by-Modus laufen, sondern stellen Sie sie ganz ab (zum Beispiel mit einer Steckdosen­leiste). Den Backofen vorzuheizen ist bei fast allen Rezepten unnötig. Meist kann der Backofen auch 10 Minuten vor Ablauf der Backzeit abgestellt werden. Die Resthitze reicht für ein gutes Ergebnis völlig aus.

Unter frag-mutti.de und auf vielen anderen Webseiten gibt’s praktische Ideen à gogo. Viele davon sind hilfreich.

Kosmetika können schnell ins Geld gehen – und sind oft nicht einmal gut für die Haut. Tipps zum Selbermachen von Kosmetika finden Sie unter Nachhaltigleben.

Trennen Sie Ihren Abfall und kompostieren Sie Ihre Küchenabfälle. Das freut Ihre Nase (der Abfall stinkt nicht mehr) und spart Bebbi-Sagg-Gebühren. Informieren Sie sich beim Amt für Umwelt und Energie (AUE)  oder bei der Kompostberatung.ch

Reparieren, Kaufen, Verkaufen

In vielen Orten gibt es Repair-Cafes: Eine Zusammenstellung solcher Cafes finden Sie unter Konsumentenschutz.ch. Informationen auch unter: Reparaturführer und Rep-Finder.
Über­flüssigen Besitz kann man auf Tutti.ch, Ebay.ch oder Ricardo.ch verkaufen. Hol- und Bring­tage sind eine gute Sache zum Los­werden oder Finden von Gebrauchs­gegen­ständen. Vieles lässt sich auch im Fundsachenverkauf.ch in Zürich (oder online) finden.
Velokauf: Günstige Velos finden Sie an Versteigerungen von Fundstücken oder vom Konkursamt und an den Velobörsen.
Vieles lässt sich secondhand oder in Brockenhäusern kaufen. Second Hand für gehobenere Ansprüche.ch. Vieles lässt sich auch wieder­verwenden: Wiederverwendung.ch.
Auch Fabrik­läden sind günstig : Klugnet.ch
Selber reparieren, verschönern und verbessern: Offcut bietet Material.

Haustiere

Ein Haustier ist kein Spielzeug und meist auch kein geeignetes Geschenk. Wenn Sie selber zum Schluss gekommen sind, dass Sie gerne mit einem Haustier leben möchten, dann informieren Sie sich im Vorfeld gut, was an Kosten auf Sie zukommen kann.
Hilfe für Menschen mit sehr knappen Mitteln und einem Haustier: Schweizer-tiertafel.ch
Wenn die Versorgung des Haustiers das Budget ins Wanken bringt, melden Sie sich bei der Winterhilfe.

Gärtnern

Gemeinsam gärtnern: Urbanagriculturebasel
Schlemmergarten, ein Projekt der Kontaktstelle für Arbeitslose in Basel.