E.K. hatte vor langer Zeit Privatkonkurs gemacht, hatte in der Zwischen zeit ihre Verlustscheine zurückgekauft und lebte seit Jahren schuldenfrei. Aufgrund ihrer Vorgeschichte galt sie jedoch als «nicht kreditwürdig» und erhielt weder eine Kreditkarte, noch konnte sie ein Auto mieten oder gar einen Kredit aufnehmen.
Nun brauchte sie dringend Geld. Verzweifelt liess sich E.K. auf ein Internetangebot genannt «Finanzsanierung» ein. Sie zahlte einer ersten Firma eine Vermittlungsgebühr und wurde aufgefordert, ihre Unterlagen unterschrieben eingescannt einer zweiten Firma zu schicken. Diese zweite Firma sagte ihr zu, die gewünschte Summe als Sanierungssumme zu zahlen und schickte per Mail einen Abzahlungsvertrag. Zuvor aber müsse sie eine noch höhere Einzahlung als Kaution überweisen. E.K. fing an zu recherchieren und stiess auf unzählige Fälle, in denen das gleiche Schema angewendet worden war. niemand hatte je Geld bekommen. Ihr wurde klar: das schon überwiesene Geld war verloren, aber einen zweiten Betrag würde sie sicher nicht zahlen.
E.K. wandte sich an Plusminus. Doch die Schuldenberatung konnte nicht mehr tun als sie zu bestärken, nichts mehr zu zahlen und auf der Auflösung des Vetrags zu beharren.
Lesen Sie dazu den «Beobachter»-Artikel vom 1.Februar 2018: Warnung vor unseriösen Schuldensanierern