Das Budget zeigt, wie Ihre Situation ist

Das aktuelle Budget zeigt den Ist-Zustand. So können Sie überprüfen, ob Sie mit Ihrem Einkommen (Lohn, Rente, Sozialhilfe etc.) Ihre Alltagskosten zahlen können.

Um das Budget zu erstellen, hilft Ihnen das Detailbudget-Plusminus. Das ist eine Excel-Datei mit mehreren Tabellen. Das erste Tabellenblatt (das ist das Hauptblatt) zeigt Ihnen Ihre finanzielle Situation auf.

mehr

Wenn Sie ein, zwei Autos oder vielleicht ein Motorrad haben, lohnt es sich, auf dem Tabellenblatt «Motorfahrzeuge» die Kosten dafür genau zu erfassen. Das ermöglicht, die tatsächlichen Ausgaben für das Fahrzeug zu sehen. Und allenfalls eine Sparmöglichkeit mit enormem Effekt…

Ein weiteres Tabellenblatt betrifft die Eigentumswohnung oder das eigene Haus. 

Der erste Schritt – wie ist es jetzt?

In einem ersten Schritt tragen Sie alle Kosten, die Sie zurzeit haben, ins Budgetblatt ein. Ebenfalls tragen Sie zu erwartende Kosten (z. B. Zahnärztin) und wünschenswerte Ausgaben (z. B. Ferien) ein. Bei vielen Ausgaben wissen Sie nicht genau, was diese kosten. Zum Beispiel, wie viel Sie für Kleider oder im Ausgang ausgeben. Hier schätzen Sie einen Betrag. Wir raten Ihnen, Ihre Ausgaben eine Zeit lang aufzuschreiben oder in einer App zu erfassen, damit Sie einen Überblick über Ihre tatsächlichen Ausgaben erhalten. Hilfreich können die Richtwerte auf den Merkblättern von Budgetberatung Schweiz sein.

Der zweite Schritt – wie soll es werden?

Ist das Budget im Gleichgewicht oder gibt es gar ein Plus, dürfen Sie sich freuen. Wenn Sie Schulden haben, können Sie das Plus verwenden, um Schulden zu zahlen. Oft gibt es beim ersten Durchgang aber ein Minus. Jetzt geht es um Ihre Prioritäten.

Zum Erstellen Ihres Budgets helfen wir Ihnen gerne in der Budgetberatung von Plusminus.

mehr

Was ist für Sie dringlich, was ist Ihnen am liebsten, worauf können Sie eher verzichten? Was sind Ihre wichtigsten Ziele? Gehen Sie Ihr Budget Punkt für Punkt durch: Überlegen Sie, wo Sie kürzen können, damit Sie dort mehr zur Verfügung haben, wo Sie es brauchen und wollen.

Fehlt nur wenig Geld, reichen sofort umsetzbare Korrekturen meist im Bereich Haushalt, persönliche Auslagen und Freizeit. Ist der Fehlbetrag grösser, werden einschneidende Massnahmen wie Wohnungswechsel oder der Verkauf des Autos notwendig.

«Mein Einkommen reicht nicht, alle Schulden zu zahlen.
In der Beratung habe ich gelernt, Prioritäten zu setzen!»

Betreibungen und Betreibungsrechtliches Existenzminimum (BEX)

Wenn Sie Schulden haben und betrieben bzw. gepfändet werden, rechnet das Betreibungsamt Ihr betreibungsrechtliches Existenzminimum (BEX) aus. Das heisst, das Betreibungsamt berechnet, wie viel Geld Sie zum Leben benötigen. Details zum BEX erfahren Sie unter dem Stichwort Betreibung

Sanierungen

Wenn Sie Schulden haben und mehr verdienen, als Sie zur Sicherung Ihrer Existenz brauchen, können Sie allenfalls eine Sanierung vornehmen. Dazu müssen Sie ein Sanierungsbudget erstellen. Dieses setzt sich im Wesentlichen aus dem BEX plus Steuern zusammen. Details zum Sanierungsbudget erfahren Sie unter dem Stichwort Sanierung.

Sozialhilfe-Existenzminimum

Wenn Sie Sozialhilfe beziehen, bleibt Ihnen wenig Spielraum. Umso wichtiger ist es, dass Sie das wenige Geld, das Ihnen zur Verfügung steht, optimal einsetzen. Orientieren Sie sich unter Tipps & Hinweise und versuchen Sie, mit Hilfe des Detailbudget-Plusminus eine möglichst gute Übersicht zu gewinnen.

Knappe Finanzen – Spartipps kennen

Zu wenig Geld: Welche Leistungen kommen für mich in Frage?

Prüfen Sie dies mit Hilfe des Sozial­leistungs­rechners des Amts für Sozial­beiträge Basel-Stadt. Sie können dort allfällige Ansprüche (Krankenk­assenprämien-Verbilligung, Familien­mietzins­beiträge, Stipendien etc.) berechnen. Weitere Tipps für finanzielle Hilfen und Spartipps finden Sie unter Tipps & Hinweise.